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Der FC Lengdorf – klein aber fein

 

Stefan Angenend gibt Auskunft

 

Hallo Stefan, du bist der Schriftführer vom FC Lengdorf Abteilung Skisport, wie würdest Du euren Club beschreiben?

Hallo erstmal. Um dir Deine Frage zu beantworten lass mich ein wenig ausholen. Die Gemeinde Lengdorf besteht aus ca. 2.800 Einwohner. Davon haben wir mittlerweile ca. 1100 Mitglieder im Hauptverein des FC Lengdorf.

Wow das sind fast 30% der örtlichen Bevölkerung

Ja das stimmt. Allerdings sind diese 1000 nicht alle in der Skiabteilung. Die größte Gruppe sind natürlich die Fußballer im Verein, danach kommen Ski und Tennis.

Wir kennen im Skiverband einige Eurer Rennläufer im Alpin Sport, welches waren eure Namen die Ihr heraus gebracht habt?

Da gibt und gab es einige in den 40 Jahren seit der Gründung unserer Skiabteilung. Ich nenne nur ein paar Rennfamilien wie Widl, Fischer, Waxenberger und und und – alle erfolgreich im Alpin Sport. Natürlich sind wir kein Skiclub der aus hunderten von Aktiven besteht. Unsere Ski Mannschaft besteht zurzeit aus 8 Rennläufern und  8 Nachwuchsfahrern zwischen Jg. 1989 und 2003. Vielleicht zeichnet uns dies gerade aus, weil wir somit eine sehr persönliche Betreuung jedes einzelnen Athleten haben.


Wo sind eure Haupttrainingsgebiete?

Das ist sehr oft Fügen im Zillertal am Spieljoch. Natürlich fahren wir auch am Anfang der Saison auf die Gletscher, da wo halt gerade Schnee ist. Mit der Tirol Card sind wir ja recht flexibel. Wir versuchen auch andere Vereine mitzunehmen, da wir mit unseren 3 frisch ausgebildeten C-Trainern genügend Kapazitäten und einen guten Namen im Landkreis Erding haben.

Klingt alles sehr familiär bei Euch. Bedeutet dies aber auch dass die Eltern hier sehr stark eingespannt sind, wie seid Ihr strukturiert?

Ohne die aktive Mitarbeit der Eltern geht bei uns gar nichts und das macht uns gerade auch aus. Alle sind gefragt, vom Transport des Materials, Mithelfen beim Training am Hang bis hin zu der Ausrichtung von Rennen. Wenn andere Vereine mit zwei oder drei Bussen noch anreisen stehen die Lengdorfer meist schon mit Dachboxen, Stangensäcken und Netzen beladen PKWs in erster Reihe am Liftparkplatz.

Prima Übergang da gibt es doch den berühmten Weißbräucup!

Ja, der Weißbräu-Head-Cup vom Skiclub Erding und FC Lengdorf gewinnt immer mehr an Popularität. Wir haben klein angefangen aber mittlerweile kommen regelmäßig über hundert Starter. Das liegt sicherlich auch daran das es tolle Preise von den Sponsoren gibt und auch mal der nicht so erfolgreiche Skiläufer aus irgendeinem Kader hier eine Chance hat. Da darf ich dann gleich ein bisschen Werbung in eigner Sache machen – das nächste Rennen findet am 21. März 2015 in Fügen/Spieljoch statt. Und am Sonntag werden wir dann gleich das Regiocup Finale am Spieljoch ausrichten. Ein spannendes Rennwochenende zum Saisonabschluss.


Super ich selbst war ein paarmal dabei, man sieht sehr viel lachende Gesichter. Ist der Druck bei so einem Rennen weniger als bei einem Punkterennen.

Sicher kann man das so sehen, aber alle die dabei sind ob jung oder alt gehen das Rennen mit derselben Konzentration an wie in anderen Rennen. Immerhin geht’s ja um tolle Preise.

Neben dem Alpinen Rennsport Athleten habt ihr, was nicht jeder weiß auch sehr erfolgreiche Snowboarder.

Na ja, Snowboarder ist etwas übertrieben. Wir haben ZWEI die wir in einer Trainingsgemeinschaft mit dem FC Aschheim bis zur Bayrischen Meisterschaft gebracht haben. Dafür gibt es dann aber auch einen Vereinsbus und die Kids bekommen das komplette Material (Boards, Bindungen, Schuhe usw.) vom Trainer Hans Bussler gestellt. Seit zwei Jahren ist Yannik allerdings im CJD Internat (Berchtesgaden) im BSV Landeskader (D-Kader) und wird vom ehemaligen Co-Trainer der Nationalmannschaft trainiert.

Das klingt wirklich wie unsere Überschrift von diesem Artikel – Der FC Lengdorf „klein aber fein“ stimmst du dem zu?

Ja absolut, die familiäre Atmosphäre gepaart mit Leistungssport ist eine tolle Kombination die jeder bei uns im Verein lebt. Vom Trainer über die Eltern bis hin zu unseren jüngsten Nachwuchsathleten. Wir freuen uns natürlich über jeden der gerne mit uns diese Leidenschaft teilen möchte.

Danke dir Stefan, das war ein super Abschluss