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Patrick Bussler schrammt an Medaille vorbei

Patrick Bussler (Aschheim) hat als Vierter des Parallel Riesenslaloms bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi denkbar knapp ein Medaille verpasst. Der 29-Jährige unterlag auf dem im Vergleich zu den Weltcup-Rennen zuvor sehr langen Kurs im Rosa Khutor Extreme Park im kleinen Finale um Bronze dem Slowenen Zan Kosir, nachdem er im zweiten Lauf vergeblich versucht hatte, den Zeitrückstand von 0.72 Sekunden aufzuholen.

Obwohl es am Ende nicht ganz zum historischen Ergebnis reichte, als erster Deutscher in einem Olympischen Snowboard-Bewerb der Männer Edelmetall zu gewinnen, zog der älteste Starter von Snowboard Germany dennoch eine positive Bilanz.

„Ich freue mich auf jeden Fall. Ein vierter Platz bei den Olympischen Spielen ist ein Grund zur Freude. Klar ging es um eine Medaille, und die habe ich verpasst. Darüber habe ich mich auch geärgert, aber trotzdem ist das einfach ein unglaubliches Ergebnis“, erklärte Bussler, der direkt danach die Wertigkeit der Platzierung noch einmal hervorhob.

„Ich habe mich die ganze Zeit gepusht, wie ich das auch bei der WM 2009 gemacht habe. Ich wollte die Medaille nicht hergeben. Habe es aber leider im ersten Lauf auf dem blauen Kurs durch einen Fehler nicht geschafft. Dennoch wiegt das hier viel mehr als Bronze in Korea“, so der WM-Dritte von Gangwon.

Außerdem sei das Resultat im Vergleich zu den Olympischen Spielen 2006 und 2010 „ein Riesenschritt nach vorne. Ich hoffe, ich kann das beibehalten. Am liebsten natürlich am Samstag im Parallel Slalom.“

Am 22. Februar steht für die sieben deutschen Raceboarder der zweite Wettbewerb auf dem Programm. Bei der Olympia-Premiere des Parallel Slaloms wollen dann auch Bussler’s Teamkollegen eine Schippe drauflegen.

Von Axel Müller am 19.02.2014